Bürgermeister Reichelt spielt zur Siegerehrung gegen den Stadtmeister
geschrieben von Ralf BlumenthalEUSKIRCHEN – Da staunten die Euskirchener Schachfreunde nicht schlecht: Bürgermeister Sacha Reichelt kam zur Siegerehrung, zuvor aber begegnete er ihnen am Brett buchstäblich auf Augenhöhe.
Reichelt spielte zunächst einmal einige Runden im Blitztempo: gegen den besten Senior, Vereinspräsident Ralf Blumenthal, gegen den besten Jugendlichen, Valerii Sorokin und weiter auch nach der Siegerehrung gegen den neuen Stadtmeister, Gunnar Weißhuhn.
Mit dem jungen Euskirchener Nachwuchstalent hatte er schon einmal die Klingen gekreuzt, vor rund zwei Jahren in einem Mannschaftswettkampf – und gewonnen, erinnerte sich Reichelt. Damals habe er noch für den SV Mülheim gespielt und mehr Zeit für das königliche Spiel gehabt. In seiner kurzen Ansprache zur Verleihung der Urkunden und Pokale unterstrich Reichelt den friedlichen und Menschen miteinander verbindenden Charakter des Figurenaufmarsches auf den 64 Feldern. Bei der Stadtmeisterschaft landeten nach fünf Runden Blumenthal und Weißhuhn mit vier Siegen und einem Unentschieden auf den ersten beiden Plätzen. Thomas Bernhard belegte mit vier Siegen Rang 3, der beste Junior, der beste Junior, Valerii Sorokin belegte punktgleich mit den vor ihm platzierten Plätzen 4-6 mit drei Siegen Rang 7.
Die Einladung seinen Trainingsrückstand aufzuholen, will Reichelt gelegentlich wieder annehmen. Der Schachklub Turm bietet allen Schachbegeisterten in der Region jeden Mittwoch – Kindern und Jugendlichen ab 17:30 Uhr, Erwachsenen ab 19:00 Uhr – in seinem Vereinslokal Dalmacija an der Münstereifeler Straße, Gelegenheit zum Üben und zu kurzweiligen Turnieren mit wechselnder Bedenkzeit – von 5 bis zu 90 Minuten je Partie.
Voll im Bilde: Bürgermeister Sacha Reichelt (rechts) im Spiel gegen den neuen
Stadtmeister Gunnar Weißhuhn.
Strahlende Sieger: von links Valerii Sorokin, Ralf Blumenthal, Bürgermeister Sacha
Reichelt, Stadtmeister Gunnar Weißhuhn und der Dritte der Stadtmeisterschaft,
Thomas Bernhardt.
Gunnar Weißhuhn ist neuer Stadtmeister
geschrieben von Ralf BlumenthalEUSKIRCHEN – Gunnar Weißhuhn ist nach zweimaligem Stechen neuer Stadtmeister von Euskirchen. Der 40-jährige bezwang nach vier Stichkämpfen den besten Senior des Turniers, Ralf Blumenthal.
Nach Ablauf des fünfrundigen Turniers lagen beide mit je vier Siegen und einem Unentschieden im direkten Vergleich gleichauf.
Es folgten zwei Viertelstundenpartien, bei denen zum Auftakt der Senior mit Weiß die Nase vorne hatte, mit Schwarz aber die folgende Partie verlor. Die Entscheidung fiel schließlich in zwei weiteren Partien im Fünf-Minuten-„Blitz“-Modus, das der junge Familienvater und heutige Kölner gegen den Euskirchener Opa hochüberlegen mit 2:0 gewann. Thomas Bernhard, Würselen, wurde dritter. Bester Jugendlicher wurde Valerii Sorokin (2009) auf dem siebten Platz der Gesamttabelle.
Zusätzlichen Reiz erhielt dieses Duell, da hier der alte – Weißhuhn – und der neue Vereinspräsident die Stadtmeisterschaft untereinander auskämpften. Beide spielen auch in der ersten Mannschaft des „Turm“. Familiär bedingt wird Weißhuhn allerdings den Verein noch im Laufe des Jahres verlassen und nach Berlin übersiedeln – sehr zum Bedauern seiner Vereinskameraden.
Gleich im Anschluß an diesen Showdown begann im Vereinslokal des „Turm“ die Vereinsmeisterschaft, an der in diesem Jahr insgesamt 15 Mitspielerinnen und Mitspieler aller Altersklassen in zwei Gruppen um Sieg, Platz und Punkte kämpfen. Letzter am Brett war einmal mehr der Seniorenmeister, für den der Abend doch noch mit einem Erfolg endete. Sein Gegner Sebastian Reckers verlor nach dreistündigen hochkonzentrierter Partieführung in Zeitnot den roten Faden und dann auch die Auftaktpartie.
Der Schachklub Turm bietet allen Schachbegeisterten in der Region jeden Mittwoch – Kindern und Jugendlichen ab 17:30 Uhr, Erwachsenen ab 19:00 Uhr – in seinem Vereinlokal Dalmacija an der Münstereifeler Straße, Gelegenheit zum Schachtraining und zu kurzweiligen Turnieren mit wechselnder Bedenkzeit – von 5 bis zu 90 Minuten je Partie.
Stabwechsel geglückt: Schachspieler wählen neuen Vorstand
geschrieben von Ralf BlumenthalNur eine Amtszeit war Gunnar Weißhuhn als Vorsitzendem des Schachklubs Turm Euskirchen vergönnt – und die war noch belastet mit Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Wegen des bevorstehenden Umzugs der Familie nach Berlin kandidierte er bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen nicht mehr – sehr zum Bedauern seiner Vereinskameraden.
Die Neuwahlen standen ganz im Zeichen der Kontinuität. Weißhuhns Nachfolger, Ralf Blumenthal, gehört dem Verein schon fast 50 Jahre an und ist ebenso wie Sebastian Reckers (2. Vorsitzender), Jürgen Reckers (Schatzmeister) und Wolfgang Scholzen (Turnierleiter) bereits seit vielen Jahren im Vereinsvorstand aktiv. Neu wählte die Mitgliederversammlung Christian Isfort als Jugendleiter. Das Amt des Pressewarts konnte mangels Kandidaten noch nicht neu besetzt werden.
„Wenn uns eins die Corona-Pandemie gezeigt hat, dann das: Schach am Brett und Vereinsleben sind durch Online-Angebote nicht zu ersetzen.“ so der neue 1. Vorsitzende Ralf Blumenthal. Er dankte Gunnar Weißhuhn für die engagierte Arbeit als Vorsitzender, für seinen Einsatz bei der Überarbeitung der Vereinssatzung, für die von ihm entwickelten Werbeflyer, für die Erstellung einer Beitragsordnung, für die Überarbeitung des Mitgliedsantrags gemäß DSGVO, für die jährliche Organisation unseres Turm Opens, sowie für die Außendarstellung des Vereins im Schachverband Köln und im Kreissportbund Euskirchen.
Corona hat beim „Turm“ Spuren hinterlassen
geschrieben von Ralf BlumenthalDer lange Lockdown hat auch im Schach jetzt ein Ende. Der Schachklub Turm Euskirchen 1965 e.V. eröffnet die neue Spielzeit mit der Euskirchener Stadtmeisterschaft. Sie beginnt am Mittwoch, 6. Oktober. Gespielt werden je nach Teilnehmerzahl fünf bis sieben Runden. Teilnehmen können auch Interessierte, die von außerhalb kommen. Der neue Stadtmeister soll dann spätestens Ende des Jahres feststehen. Im Vereinslokal „Dalmacija“ an der Münstereifeler Straße gelten die aktuellen Infektionsschutzregeln für die Gastronomie.
Als „Kontaktsportart“ galten für das Schach viele Monate besonders strenge Schutzbestimmungen. In dieser Zeit haben sich die Mitglieder des „Turm“ auf die Online-Möglichkeiten verlegt, ihre Wettkämpfe zu spielen und auf dem internationalen Schachportal von „Lichess“ an der Quarantäne-Liga teilgenommen. Dennoch hat der Lockdown wie bei vielen anderen Vereinen aus dem Umland auch beim „Turm“ Spuren hinterlassen. Viele der älteren Spieler kommen nur noch selten oder gar nicht mehr. Für die neue Mannschaftssaison können daher nur noch zwei statt der bislang drei Mannschaften gemeldet werden.
Aber es gibt auch positive Entwicklungen: In der neuen Saison startet die erste Mannschaft des „Turm“ erstmals in der NRW-Klasse im Schachbund NRW. Zum Aufstieg reichten Turm 1 in der vorherigen Saison vier erfolgreich gestaltete Wettkämpfe und der dritte Platz in der Regionalliga im Schachverband Mittelrhein, ehe der Spielbetrieb wegen der Pandemie abgebrochen werden musste. Die zweite Mannschaft konnte ihren Platz in der Bezirksliga im Kölner Schachverband behaupten.
Der Aufstieg ist mit hohen Zusatzkosten für weite Anreisen und die Bestellung eines Schiedsrichters für die Wettkämpfe verbunden. Zur Deckung dienen Rücklagen, die während des Lockdowns angesammelt werden konnten und der Verzicht der Mannschaftsspieler auf eine Erstattung der Fahrtkosten. Während in der Quarantäne-Liga online die Gegner aus Russland, Indien, China, Kuba, Türkei, Spanien, Italien, Österreich, Polen, und vielen anderen Ländern rund um den Globus kamen, reist Euskirchen 1 demnächst nach Siegen, Hellertal, Weidenau-Geisweis, Bergneustadt, Solingen, Bergisch Gladbach, Bonn, Köln oder Bad Godesberg.
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